Transformationskonzepte

Transformationskonzept: Was ist das?

Transformation ist ein großes Wort. In welchen Bereichen Ihres Unternehmens und in welchen Wirtschaftsbereichen wollen Sie eine Transformation erreichen und welche Hürden müssen hierfür überwunden werden? Eine Art der Transformation, welche Unternehmen derzeit beschreiten, ist die in Richtung Treibhausgasneutralität. Hierbei gibt es seit Ende 2021 ein Förderprogramm des Bundes, welches Unternehmen gezielt dabei unterstützt, die Treibhausgasemissionen zu erfassen, Reduktionsziele zu setzen und Maßnahmen hierfür zu identifizieren.

Zuschüsse

Ein Unternehmen erhält für externe Unterstützungsleistungen bei der Erstellung des Transformationskonzeptes einen Zuschuss von 50 % der beihilfefähigen Kosten beziehungsweise 60 % für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). Die maximale Fördersumme beträgt 80.000 €. Die Förderung erfolgt auf Basis von Artikel 49 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) und kann somit auch von Unternehmen in Anspruch genommen werden, welche ihre De-minimis-Beihilfen bereits ausgeschöpft haben.

Das kommt auf Sie zu:

Der Aufwand für die Antragstellung zur Förderung eines Transformationskonzeptes ist überschaubar. Ein wichtiger Schritt ist zunächst, zu klären, welche Bilanzgrenzen das Transformationskonzept aufweisen soll: Welche Standorte oder Unternehmensbestandteile (z.B. bei verbundenen Unternehmen) sollen betrachtet werden? Nach Antragstellung kann mit einer Bearbeitungs- und Genehmigungszeit von circa sechs Wochen gerechnet werden. Im Anschluss kann direkt damit begonnen werden, förderfähige Leistungen für die Konzepterstellung zu beauftragen.

Die wesentlichen Schritte und Bestandteile

Der erste Schritt zum Transformationskonzept ist die Darstellung des IST-Zustands der THG-Emissionen, wobei die Scope 1 und Scope 2 Emissionen verpflichtend zu betrachten sind, Scope 3 Emissionen können optional berücksichtigt werden. Die CO2-Bilanz muss entweder nach dem GHG Protocol oder der ISO 14064-1 erstellt werden. Für eine ganzheitliche Betrachtung empfehlen wir die Datenaufnahme sämtlicher Emissionskategorien, nach der Durchführung einer Wesentlichkeitsanalyse. Im zweiten Schritt werden Maßnahmen identifiziert, welche zu einer Emissionsreduzierung beitragen können. Auf Basis dieses Maßnahmenkatalogs ist es möglich, Klimaziele zu formulieren. Zwei Ziele sind verpflichtender Bestandteil des Transformationskonzeptes, und zwar: Erstens ein THG-Neutralitätsziel bis spätestens 2045 und zweitens ein weiteres langfristiges (mindestens zehn Jahre nach Antragstellung) und konkretes THG-Ziel. Für die Zielerreichung beziehungsweise die Transformation von IST- zu SOLL-Zustand wird im Anschluss ein detaillierter Maßnahmenplan entwickelt. Dieser enthält ein oder mehrere Einsparkonzept(e) für mindestens ein Vorhaben des EEW-Förderprogramms. Ein weiterer Bestandteil des Transformationskonzeptes ist dessen Verankerung in der Unternehmensstruktur.

Falls einzelne Bestandteile bereits im Unternehmen vorhanden sind, z.B. eine THG-Bilanz, dann kann diese verwendet oder aktualisiert werden und zügig mit den weiteren Schritten begonnen werden. Als regulärer Zeitraum für die Erstellung des Transformationskonzeptes sind maximal zwölf Monate vorgesehen.

Beispielhafte Beschreibung der praktischen Umsetzung

Sie rufen uns noch heute an und erläutern uns Ihre aktuellen Herausforderungen in Bezug auf die Themen Klima und Emissionen? Dann machen wir Ihnen darauf aufbauend gerne ein individuelles Angebot, wie ein Transformationskonzept in Ihrem Unternehmen gestaltet werden könnte. Bei der Antragstellung begleiten wir Sie zudem bei allen relevanten Schritten, um das Antragsverfahren möglichst reibungslos zu gestalten. Wenn Ihnen sechs Wochen später die Genehmigung des Antrags vorliegt, können wir umgehend ins Tun kommen. Dazu kommen wir zu Ihnen ins Unternehmen, um relevante Energie-, Stoff und Emissionskategorien zu identifizieren und quantifizieren. Gemeinsam mit Ihnen legen wir fest, welche Bereiche in Ihrem Betrieb als wesentlich gelten. Aus allen zu sammelnden Daten erstellen wir so Schritt für Schritt Ihre Treibhausgasbilanz. Dabei bleiben wir im ständigen Austausch. Das gleiche gilt für die weiteren Bestandteile des Transformationskonzeptes: Treibhausgaszielsetzung, Maßnahmenentwicklung, Einsparkonzepte und Einbindung in die Unternehmenskultur. So begleiten wir Sie bei Ihrer Transformation für den Zeitraum von einigen Monaten bis zu einem Jahr, je nach Ihren Vorstellungen und Wünschen.

Sie wollen mehr zum Thema Transformationskonzepte erfahren oder sind bereit für die Umsetzung eines derartigen Konzeptes in Ihrem Unternehmen? Sprechen Sie uns an:

Daniel Bogner-Haslbeck, MBE
Energieeffizienzcoach
Fon: +49 8191 657 088-17
Mobil: +49 172 58 14 539
daniel.bogner-haslbeck(at)sempact.de

Dipl.-Ing. Thomas Schedl
Vorstand
Fon: +49 8191 657088-0
Mobil: +49 174 1815851
thomas.schedl(at)sempact.de