Dass Druckluft eine sehr teure Energieform ist, ist kein Geheimnis. Umso mehr freuen wir uns, wenn wir mit unseren Kunden satte Einsparerfolge erzielen können.
Für die Konrad Merkt GmbH & Co. KG war der Startschuss zum Projekt das Ergebnis aus dem technischen Energieaudit. In der Zusammenfassung klar zu erkennen: Die Druckluftzentrale verbraucht 11,3 % der gesamten Stromkosten und sollte nach 90.000 Betriebsstunden und mit deutlichen Effizienzpotenzialen im Vergleich zu Best Practice erneuert werden. Das Auditergebnis enthielt u. a. folgende Punkte:
- Das Druckluftniveau am Kompressor ist mit 7,5 bar im Vergleich zu 6 bar am Verbraucher mindestens 0,5 bar zu hoch
- Die Zentrale läuft mit Last-Leerlaufregelung; es ist also kein Frequenzumrichter vorhanden
- Eine Wärmerückgewinnung wird nicht genutzt
Anhand der Grobanalyse war bereits ein Einsparpotenzial von ca. 30 % bzw. 10.000 € zu erkennen. Die Empfehlung lautete demnach: mobile Messungen als Datenbasis für die Neuauslegung.
Nachdem stromseitig gemessen wurde, zeigten sich im Profil kurze Spitzen. Genau hier wurde es interessant. Denn um das Profil richtig zu interpretieren, mussten die bekannten Eckdaten berücksichtigt werden. Durch die Last-Leerlaufregelung handelt es sich bei den Spitzenwerten nämlich nicht um Druckluftproduktion, sondern um Anlaufstrom.
Erkennt man solche Zusammenhänge nicht, läuft man Gefahr überdimensioniert neu auszulegen. Überdimensionierung kann allerdings Effizienzverluste von bis zu 20 % bedeuten – der Tod der Energieeffizienz.
Anders bei Konrad Merkt: Die Spitzen im Stromverbrauch ließen sich durch einen geregelten Kompressor einfach beheben. Ergänzt wurde dieser neue Kompressor um eine ebenfalls neue Grundlastmaschine mit besserem Wirkungsgrad, beide mit Wärmerückgewinnung. Zur Absicherung blieb ein vorhandener Kompressor als Redundanz erhalten.
Und so sehen die Resultate aus: Im Ergebnis werden durch die neue Druckluftzentrale nun jährlich 10.000 € Stromkosten eingespart. Konrad Merkt konnte als KMU die Investition von 40.000 € zusätzlich von der BAFA mit 30 % bezuschussen lassen. Die statische Amortisationszeit verbesserte sich so auf 2,7 Jahre.
Ein Erfolg der sich sehen lassen kann! Wenn Sie technisch noch etwas tiefer einsteigen möchten, gibt es unter Case Studies -> Druckluftoptimierung auf unserer neu gestalteten Webseite zusätzliche Details.